Verliebt und verraucht

Dass mit dem Vollmond ist so eine Sache. Ob du Haare schneiden und Pflanzen säen nach dem Mondzyklus ausrichtest oder du nur an Wehrwölfe denkst beim Vollmond, einen gewissen Einfluss hat der Mond auf jeden Menschen. Ich bin regelrecht verliebt in den Mond und bei Vollmond oft schlaflos.
Aber zugegeben: betrachtet man unsere vollen Kalender, sind wir froh irgendwo ein freies Zeitfenster zu erwischen für den Frisör Termin, auch ohne den Mondzuklus miteinbeziehen zu müssen. Und wie lang ist es her, dass wir was angepflanzt und ausgesät haben? Oft gehen uns Bezüge zur Natur, Jahreszeiten und die Zusammenhänge mit Riten und Ritualen verloren. Wir tun sie ab, als spirituelle Spielerei oder von Religionen instrumentalisierte Verhaltensweisen.
Gerade zur Winter- und Weihnachtszeit werden einige dieser schönen Riten wieder sehr deutlich und fühlbar. Ein sehr schönes Beispiel dafür sind die Rauhnächte.
Es ist eine Zeit der Dunkelheit. Der Fokus liegt mehr bei dir selbst, nach innen schauen und dem Ausruhen und der Stille. Es wird gemütlich im Winter. Also die Chance mehr zuhause bleiben zu können und auszuruhen. Eine Zeit für warmen Kakao und Kerzenlicht.
Du kannst die Zeit auch nutzen, als Beobachter (kein Bewerter) zurückzuschauen auf das vergangene Jahr und zu reflektieren, was war und mit Klarheit zu überlegen: „Wo will ich hin?“
Tanke Kraft im Winter für all deine Wünsche und Aktivitäten im neuen Jahr. Daher wäre mein Rat für diese Zeit an dich:

Es gibt wichtigere Dinge im Leben, als ständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.
(Mahatma Ghandi)

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Das „weniger ist mehr Prinzip“ passt perfekt zum Winter. Vermeide es, von einer Verabredung zur nächsten zu hetzen. Versuche öfter die Stille zu finden und es dir gemütlich zu machen.
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Die Rauhnächte starten am 21.12 und enden zur Wintersonnenwende am 06.01. Also nähern wir uns dem kürzesten und dunkelsten Tag des Jahres.
🌕 🌖 🌗 🌘 🌑 🌒 🌓 🌔 🌚